Fühner: Das Aus für unsere Sprach-Kitas wäre für die betroffenen Kinder eine bildungspolitische Katastrophe

Hannover. „Die Sprach-Kitas und die dazugehörenden Fachkräfte kümmern sich vor allem um Kinder und Familien, die ohnehin schon benachteiligt sind, also Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder, die in prekären Familienverhältnissen leben. Gerade diese Kinder sind auf Hilfe angewiesen. Bei diesem Programm geht es auch nicht nur um Sprache, sondern vielmehr um Integration, um Teilhabe und Chancengleichheit“, erklärt der bildungspolitische Sprecher Christian Fühner zum Antrag der CDU-Fraktion zur Fortsetzung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist.“

Das seien alles Aufgaben, die gerade jetzt noch wichtiger und größer würden, wenn man an die vielen geflüchteten Familien aus der Ukraine denke, betont Fühner.

„Die Bundesregierung will trotz aller Bedenken mit Unterstützung der Bundestagsabgeordneten, auch der niedersächsischen SPD und Grünen am Auslaufen des Bundesprogramms zum 30. Juni des nächsten Jahres festhalten. Das ist eine falsche Entscheidung gegen die Einschätzung von hunderten Einrichtungen, Erzieherinnen und Erziehern und Bildungsexperten im gesamten Land. Und eine Entscheidung gegen die Länder, die den Bund einstimmig im Bundesrat aufgefordert haben, das Programm nicht zu beenden“, so der CDU-Politiker weiter.

Mit dem Antrag zur Fortsetzung der Sprach-Kitas fordert die CDU-Fraktion gleich zu Beginn dieser neuen Legislaturperiode eine Lösung ein und sorgt für Sicherheit bei den Betroffenen. „Die Fachberatungen müssen erhalten bleiben, die zusätzlichen Fachkräfte Sprache müssen an ihrer Kita bleiben, die Austauschplattform muss in der bestehenden Form erhalten bleiben. Insofern geht es nicht nur ums Geld, es geht auch darum, dass die Struktur bestehen bleibt und die Säulen der alltagsintegrierten Sprachbildung, der inklusiven Pädagogik und der Zusammenarbeit mit den Familien in ihrer jetzigen Form bestand haben“, so Fühner abschließend.

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